Nein, sie tun es nicht. Bilder sagen nicht mehr als 1000 Worte!
Was halten Sie von einer kleinen Herausforderung? Wetten, dass Sie dieses Sprichwort kennen:
„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte!“
Und vielleicht haben Sie es schon mal selbst in einem Meeting gesagt. Einfach, weil es so oft wiederholt wurde, dass es wahr sein muss. Jetzt wollen wir aber eine davon abweichende Behauptung aufstellen. Nämlich:
Erst das Wort verleiht dem Bild seine Kraft! Unabhängig davon, ob es sich um online oder offline B2B oder B2C Marketing handelt.
Wir finden, es ist an der Zeit, genauer darüber nachzudenken. Denn die aktuelle Situation erfordert es, das Beste aus seinem wertvollen Marketingbudget herauszuholen und die sich bietenden Chancen für Marketing und Vertrieb zu nutzen.
Denn die Gewinner, dass weiß schließlich jeder, werden in den Krisen gemacht.
Jetzt versteckt sich in pauschalen Behauptungen aber auch stets ein Körnchen Wahrheit und genau das ist das Tückische an ihnen. Nur folgt man ihrem Rat blind, macht man es sich oft zu einfach. Genau das ist vermutlich der Grund, warum viele Direktmarketingkampagnen hinter den Erwartungen zurückbleiben. Werbekampagnen enthalten zwar sensationelle Bilder, nur kaufen die Kunden nicht.
Der Grund:
Oft lösen Bilder die falschen Assoziationen aus. Und wenn Sie dann doch den Nagel auf den Kopf treffen, fehlt öfters noch was, dass zum Kaufen oder Handeln motiviert.
Sie merken es bestimmt. Bilder sind wichtig, aber längst nicht alles!
Das Positive an Bildern: Bilder prägen sich ein, sie wecken Gefühle und setzen das Kopfkino in Gang. Und das ist äußerst positiv!
Doch Bilder ohne Kontext lösen immer eine subjektive Wahrnehmung aus, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. In anderen Worten: Dasselbe Bild wird von jedem Betrachter anders interpretiert.
Hier ein Beispiel:
Stellen Sie sich eine zerklüftete, vom Sonnenuntergang in ein dunkles Rot getauchte Wüstenlandschaft vor. In der Mitte des Bildes rast ein Fahrzeug auf einer Schotterpiste dahin und zieht eine lange Staubfahne hinter sich her.
Ein tolles Bild! Nur leider sieht jeder Betrachter hierin etwas anderes.
Die einen denken an das legendäre Wüstenrennen von Paris nach Dakar.
Andere sehen ein Abenteurer und manche erkennen darin vielleileicht eine Familie, die verzweifelt versucht, mit den letzten Tropfen Benzin die rettende Oase vor dem Sonnenuntergang zu erreichen.
Tatsächlich sieht jeder Betrachter in dem Bild etwas anderes. Erst der Texte vermittelt den Kontext, sodass alle Empfänger dasselbe Gefühl vermittelt bekommen:
„Freude am Fahren“
Und damit denkt jeder unmittelbar an die dynamische Automarke aus Süddeutschland. Und genau deshalb sagen Bilder eben nicht mehr als tausend Worte. Zumindest nicht, wenn Sie für die gezielte Kommunikation zum Erzählen einer Geschichte oder zur Positionierung einer Marke genutzt werden sollen.
Egal wie kraftvoll das Bild auch sein mag, das Wort – und sei es auch noch so kurz – ist und bleibt mächtiger, denn es verleiht der Story ihren Bezugsrahmen. Erst der Texte vermitteln den Kontext, der die Gefühle der Betrachter lenkt.
Doch was bedeutet das nun für Ihre nächste Kampagne?
Nutzen Sie die Kraft der Bilder, um Gefühle auszulösen, aber setzen Sie auf die Macht des Textes, um die von Ihnen gewollten Gefühle in den Köpfen Ihrer Kunden zu verankern.
Kombinieren Sie wenn möglich, immer Texte und Bilder.
Formulieren Sie so konkret und einfach wie möglich und überfordern Sie Ihre Zielgruppe nicht.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Botschaft bei Ihren Kunden in Erinnerung bleibt. Am einfachsten erreichen Sie dies mit Gefühlen. Setzen Sie hier nicht nur auf optische Reize, sondern auch auf die Haptik. Ideal hierfür sind Mailings per Brief oder Karte, die ansprechend gestaltet sind.
Das Wichtigste: Vermitteln Sie Ihre Story mit einer einprägsamen Botschaft.
So wird Ihre Marketingkampagne zum Erfolg.
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